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Video of the week Vol.14: Charlie Caper

2010 habe ich Charlie Caper zum ersten Mal auf der Straße bei den St. Wendeler Straßenzaubertagen erlebt. Seine Straßenshow hat mich damals so begeistert, dass ich unbedingt auch so etwas machen wollte.

Seitdem hat es mich nicht mehr losgelassen eine Nummer zu spielen, bei der man ein klassisches Becherspiel vorführt, aber so viele andere Dinge passieren, dass das Becherspiel gar nicht mehr im Fokus steht. Mein Ziel war vor allem die sogenannten "Verrücktmacher" (ein Effekt wird vielfach wiederholt und die Zuschauer sehen dennoch nicht, wie es funktioniert), die die Zuschauer irgendwann während einer Show auf keinen Fall verpassen wollen, in meine nächste Show zu integrieren. Das war die Geburtsstunde der Colashow.

Letztes Jahr hatte ich die Ehre auf einem Festival zusammen mit Charlie aufzutreten und seine Nummer seitdem das erste mal wieder live bestaunen zu können. Für mich war es verblüffend zu sehen, wie viele Ähnlichkeiten zu Charlie anfangs in meiner Show waren: ein Becherspiel mit drei Bechern, bei Charlie erscheint immer wieder die Fliege, bei mir ist es ein Halstuch, ... Mittlerweile aber hat sich meine Show sehr weit davon wegentwickelt. Der Fokus meiner Nummer liegt nach jahrelanger Arbeit und ständigen Änderungen auf Cola und Fanta, und sogar das gesamte Becherspiel ist inzwischen aus der Show gestrichen.

Michael Austin beschreibt in seinem Buch "Steal like an Artist", dass Kreativität oftmals ein zusammenbauen unglaublich vieler guter Ideen anderer Künstler ist. Erst daraus entsteht etwas Neues und scheinbar völlig Originelles. Das trifft genau auf die Colashow zu: Der Zündpunkt war Charlie Caper, dann kamen ganz viele andere tolle Ideen dazu (zum Beispiel von Trabük) und daraus entstand schließlich etwas völlig Neues.


Charlie Caper finde ich immer noch einfach genial: sowohl seine Nummer (die Show, die mich damals und auch heute noch so begeistert hat seht ihr im Video), als auch ihn als Menschen.

Charlie gehört zu den Kollegen, die man einfach direkt ins Herz schließt. Er brennt für die Zauberkunst und hat unglaublich tolle Geschichten zu erzählen. Wer die Chance hat ihn einmal auf einem Festival zu erleben: unbedingt hingehen!


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